Neuigkeiten 11.02.2025

Düren ist bunt, die GEW ist bunt

AntirassismusMigration und FluchtPolitische Bildung

Am 08. Februar rief der e.V. »Düren ist bunt« zur Demonstration für Vielfalt, Demokratie und Toleranz auf. Mit dabei waren auch DGB und GEW. Wir dokumentieren an dieser Stelle die Rede von Birthe Draeger, Mitglied des Leitungsteams der Dürener GEW.

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Ich bin Birthe Draeger, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Kreisverband Düren. Ich vertrete hier auch den DGB Kreisverband Düren und Jülich.

Die GEW stellt Forderungen zur Bundestagswahl 2025, zwei davon fasse ich kurz zusammen.

Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Eine Forderung lautet: Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

Die Politik hat die Verantwortung das Recht auf Bildung für alle Menschen zu erfüllen. Sie muss strukturellen Benachteiligungen, menschenfeindlichen und antidemokratischen Einstellungen entgegenwirken. Die nächste Bundesregierung muss deshalb die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Rechtsextremismus verstärken. Sie muss die Kommunen dabei unterstützen, die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Betroffene und Opfer rechter Gewalt auszubauen.

Integration durch Bildung

Eine weitere Forderung lautet: Integration durch Bildung.

Zugewanderte und/oder geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene müssen in die Gesellschaft und in das Bildungssystem integriert werden. Die nächste Bundesregierung muss deshalb die schnelle und einfache Anerkennung von Schul- und  Berufsabschlüssen ermöglichen. Sie muss das Recht auf Schulzugang von Geflüchteten und neu Zugewanderten nach spätestens 3 Monaten umsetzen. 

Die nächste Bundesregierung muss deshalb den Zugang zu Integrationskursen verbessern. Sie muss den Fachkräftezuzug, die Integration in den Arbeitsmarkt und die Einbürgerungen erleichtern. Nur mit Demokratie und Bildung stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Nur das gibt uns Sicherheit, Frieden und Freiheit.

Lehrkräfte müssen nicht neutral sein

Zum Abschluss eine Anmerkung zur politischen Bildung in der Schule: Lehrkräfte müssen nicht neutral sein!

Demokratiebildung ist zentraler Bestandteil des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule. Die Landesschulgesetze beschreiben die Ziele. Lehrkräfte sollen demokratische Werte wie Würde und Gleichheit aller Menschen, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität vermitteln. Wenn es in der Schule um politische Bildung geht, müssen sich Lehrkräfte nicht neutral verhalten. Es ist wichtig verschiedene Blickwinkel zu beleuchten.

Lehrkräfte müssen auf Basis des Grundgesetzes eine klare Haltung gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und menschenverachtende Aussagen zeigen.

Dafür steht die GEW.

Ich danke euch.